In der vergangenen Woche schrieb ich über mögliche erste Schritte, die bei Verdacht auf eine Essstörung ratsam sind. Heute gehe ich auf 6 weitere Hilfe-Möglichkeiten ein.
Die gute Nachricht vorweg: Es gibt einen Weg aus dem Irrgarten der Essstörungen.
Monat: März 2019


Gastbeitrag – Das optimierte ICH
In meinem neusten Gastbeitrag auf der Seite Helden der Liebe geht es diesmal um den stetigen Optimierungswahnsinn, dem jeder mehr oder weniger ausgesetzt ist. Ich habe nichts dagegen, wenn Möglichkeiten aufgezeigt und andere Sichtweisen dargelegt werden. Aus einem (gutgemeinten) Hinweis, kann ganz schnell ein (!?gutgemeinter!?) Zwang werden.

Essstörungen – H wie Hilfe, #1
Wer an einer Essstörung leidet, braucht Hilfe. Doch nicht nur die Betroffenen selbst, auch das soziale Umfeld. Es gibt so viele Fragen und noch mehr Antworten. Wer beachtet mich? Wer glaubt mir? Wo kann ich mich hinwenden? Wer steht mir bei? HILFE! Was soll ich bloß tun?!

Tagebucheintrag #35
In der Tagesklinik standen regelmäßig Ausflüge auf dem Plan. Für mich war das nicht immer einfach. Nicht, weil ich keine Lust hatte. Vielmehr lag es an der zunehmend fehlenden Kraft. Was bzw. wie meine Therapeutin wohl von mir denkt, wenn sie die Wahrheit hinter meinen oberflächlichen Formulierungen kennen würde? Hmmm …

Essstörungen – A wie abwarten
Wenn ich das Aufkeimen einer Erkältung in mir verspüre, warte ich ab, bevor ich aktiv werde. Wenn mich (wie letztens) ein ungutes Gefühl im Auge quält, warte ich eine eventuelle Verschlimmerung ab, bevor ich zum Arzt gehe. Wenn sonst etwas Ungewohntes in mir vorgeht = ich warte ab. Ich warte in der penetranten Hoffnung ab, dass das Unschöne von ganz allein wieder verschwindet.
Projektvorstellung – Sorgen-Tagebuch
Sorgen, jeder hat diese. Egal ob jung oder alt. Sorgen begleiten uns das ganze Leben lang. Doch wohin mit all den sorgenvollen Gedanken? Hinunterschlucken? Aushungern? Rausko[…]en? Nichts von den erwähnten Möglichkeiten, kann ich empfehlen. Ich liebe das Schreiben, schon immer. Deshalb finde ich das Projekt vom Sorgen-Tagebuch genial.

Tagebucheintrag #34
“Gut” – das war eine meiner Standardaussagen. Auch heute nutze ich unbemerkt häufig dieses kleine Wörtchen. Im Grunde ist es ein leeres, hässliches Wort. Dennoch ist es schnell gesagt. Ohne großartiges Überlegen – GUT. Aber: Nichts is(s)t in einer Essstörung gut.