Eati erzählt: Der ganze Horror fing circa vor drei Jahren an. Von jetzt auf gleich konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu essen. Mich überkam ein anfallartiges Verlangen nach Essen. „Immer mehr, immer mehr!“, schrie mein Magen. Wie in Trance schob ich alles in mich hinein, was ich finden konnte.
Monat: April 2016


Ess-/Brechsucht: C wie Chips Return
Sich nach dem Essen den Finger in den Hals zu stecken, klingt für dich jetzt vielleicht etwas eklig, aber es gehört nun mal dazu. Es heißt nicht ohne Grund „Ess-/Brechsucht“. Wobei der Begriff „Brechen“ nicht ansatzweise das beschreibt, was es tatsächlich ist. Kotzen klingt vulgär und abartig. Aber ich werde die Bulimie, auch aus Anstand nicht, beschönigen.
Magersucht: C wie Chips- nein danke
Das kennst du garantiert: Gemütlich vor dem Fernseher zu sitzen und nebenbei genüsslich eine Tüte Chips knabbern. Genau das kommt bei einer magersüchtige Person überhaupt nicht vor. Und überhaupt, Chips schon gleich gar nicht. Sind viel zu fettig.

Wie sind deine Bewegungsgewohnheiten?
Ohja, der liebe Sport. In meiner Kindheit versuchte ich den Sportunterricht so gut es nur irgendwie ging zu vermeiden. Entweder ich hatte meine Sportsachen bewusst vergessen, oder ich war eben mal ganz schnell an etwas mysteriöses erkrankt. Ich kam nicht immer mit der Masche durch, aber gelegentlich klappte es recht gut.

Essanfallsstörung: B wie Bewegungsmangel
Wenn ich behaupten würde, der Grund für massive Fettleibigkeit liegt hauptsächlich am Bewegungsmangel, wäre das nicht nur fatal, sondern auch unverschämt von mir. Achtung! Nicht jeder Dicke leidet automatisch an einer Essanfallsstörung (Binge Eating Störung = BES).

Ess-/Brechsucht: B wie bewusstes Einkaufen
Limi erzählt: Endlich habe ich meine Ruhe. Ich habe mich schon den ganzen Tag darauf gefreut. Zwar wollte mich meine Mutter heute zum Essen einladen, aber ich habe sie davon überzeugt, dass wir es ein anderes Mal nachholen.

Magersucht: B wie Behaarung
Du, ich und alle anderen haben überall am Körper kleine Härchen. Der eine mehr, die andere weniger. Oftmals stören uns die Haare und wir rasieren die kurzerhand ab. Schließlich benötigen wir im Zeitalter der Kleidung kein körpereigenes Fell mehr. Naja und modisch sind Haare, außer im männlichen Gesicht und/oder auf dem Kopf, schon lange nicht mehr.
Happy Kalorie in Scheibenberg
Am 12. und 19. April besuchten wir die beiden achten Klassen der Christian-Lehmann-Oberschule in Scheibenberg. Unsere Vorträge zu dem Themenschwerpunkt “Essstörung” kamen sehr gut an. Essstörungen sind nicht nur gefährlich, sondern reine

Wie sind deine Essgewohnheiten?
Es gab viele Jahre, an denen ich morgens ohne Frühstück aus dem Haus bin. Nach dem Aufstehen gönnte ich mir zuerst einen Kaffee und als ich noch kind(er)los war, eine Zigarette. Frühestens gegen Mittag gönnte ich mir etwas zu essen. Ich achtete weder auf meine Körpersignale, noch auf ein eventuelles Hungergefühl. Ich aß, wann und worauf ich gerade Lust hatte. Dann allerdings in rauen Mengen.

Essanfallsstörung: A wie Adipositas
Genau wie der Leidensdruck von Mager-, Ess-/Brechsucht zählt auch die Essanfallsstörung zu den psychisch bedingten Essstörungen. Alle drei haben eins gemeinsam – ein großes Problem mit dem Essen. 1994 wurde diese Form der Essstörung zuerst in Amerika als eigenständiges Krankheitsbild beschrieben. Die Essanfallsstörung ist bei Weitem nicht so umfassend erforscht wie Magersucht und Bulimie.